Artikel-Informationen
erstellt am:
11.02.2022
Osnabrück, 11.02.2022
Für einen Tag einen Betreuungsrichter bei Anhörungen in Kliniken begleiten? Strafverhandlungen aus nächster Nähe erleben und Fragen aus erster Hand beantworten lassen? Die abwechslungsreiche Arbeit der Geschäftsstelle kennenlernen und am nächsten Tag eine Testamentseröffnung begleiten?
Ein derart vielfältiges Programm für Praktikanten gibt es wohl nur an einem Amtsgericht. Die 17-jährige Schülerin Ayleen Spatz konnte im Rahmen eines Schülerbetriebspraktikums in der 11. Klasse des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums zwei Wochen lang „Gerichtsluft“ beim Amtsgericht Osnabrück schnuppern.
Nicht nur Einblicke in die Gerichtsverhandlungen unterschiedlichster Fachbereiche standen auf dem Programm. Auch die Tätigkeiten des Grundbuchamtes, der Wachtmeisterei oder etwa der Vollstreckungsabteilung können Praktikanten am Amtsgericht Osnabrück kennenlernen. Die Schülerin Ayleen Spatz bedankte sich nach Abschluss des Praktikums mit einer Karte für die Zeit beim Amtsgericht. Daraufhin lud die Präsidentin des Amtsgerichts, Frau Dr. Christiane Hölscher, zu einem persönlichen Abschlussgespräch, an dem auch der stellvertretende Geschäftsleiter, Herr Christian Schweifel, teilnahm. Frau Spatz berichtete über die nach ihrer Auskunft wertvollen Erfahrungen: „Es war insbesondere toll, so viele Einblicke in die verschiedenen Bereiche des Amtsgerichts zu bekommen“. Eine spätere Tätigkeit als Richterin oder Rechtspflegerin könne sie sich nun sehr gut vorstellen. Die Präsidentin des Amtsgerichts, Frau Dr. Christiane Hölscher, betonte die Bedeutung des Angebotes von Schülerpraktika: „Es ist wichtig, den Schülerinnen und Schülern auf möglichst vielfältige Art zu zeigen, welche spannenden beruflichen Möglichkeiten die Justiz ihnen bietet. Das am Amtsgericht Osnabrück angebotene Programm ist daher bewusst so gestaltet, dass die Praktikanten möglichst alle verschiedenen Arbeitsbereiche kennenlernen können. Auch wenn die Umsetzung der Praktika während der Pandemie besonders schwierig und auch nur eingeschränkt möglich ist halten wir daran fest, zumindest einigen Schülerinnen und Schülern ein Praktikum zu ermöglichen. Wenn dann – wie bei Frau Spatz – die Zeit am hiesigen Gericht den Wunsch wachsen lässt, einen Beruf in der Justiz zu erlernen, dann freut mich das ganz besonders.“ |
Kontakt:
|
Artikel-Informationen
erstellt am:
11.02.2022