Schule macht Recht - Freispruch für die Angeklagte

  Bildrechte: Amtsgericht Osnabrück

Schule macht Recht: Freispruch für die Angeklagte

In einer simulierten strafrechtlichen Hauptverhandlung am Amtsgericht Osnabrück haben Schülerinnen und Schüler des Osnabrücker Ratsgymnasiums die Rollen der Prozessbeteiligten übernommen und im Plädoyer von Staatsanwaltschaft und Verteidigung sowie als Richterinnen und Richter „im Namen des Volkes“ den Sachverhalt beurteilt.

Bereits zum zweiten Mal hat das Amtsgericht Osnabrück eine jahrgangsübergreifende Arbeitsgemeinschaft des Ratsgymnasiums zum Thema Recht und Justiz unterstützt. Unter dem Titel „Schule macht Recht“ konnten die Schülerinnen und Schülern auf praktische Art und Weise das deutsche Rechtssystem kennenlernen und dabei natürlich auch Spaß an der Rechtsanwendung entwickeln. Hierzu beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler über ein Halbjahr hinweg mit verschiedenen Aspekten des Rechts, wendeten dieses konkret auf ausgesuchte Fälle an und ermittelten die Tatsachengrundlagen des rechtlich zu würdigenden Sachverhalts.

Am Ende konnten sich die Schülerinnen und Schüler dann selbst ausprobieren. Aufzuklären und zu verhandeln war ein scheinbarer Diebstahl eines Portemonees. Nach dem Ende der Beweisaufnahme war für das Schülergericht jedoch klar: Die Tat ist nicht mit der nötigen Gewissheit nachzuweisen, die Angeklagte war freizusprechen.