Verhandlungsvorschau des Amtsgerichts Osnabrück 12. KW 2025

Presse

Amtsgericht Osnabrück

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12. Kalenderwoche

17.03.2025 – 21.03.2025

Auswahl von öffentlichen Sitzungen

beim Amtsgericht Osnabrück

17.03.2025

09:00 Uhr

Saal 8

gegen

X (z. Zt. JVA Lingen)

wegen versuchten Wohnungseinbruchsdiebstahls (Hasbergen)

Schöffengericht

Vorsitzender: Richter am Amtsgericht Dr. Brauch

Gescheiterte Wohnungseinbruchsdiebstähle im Zustand verminderter Schuldfähigkeit?

Der heute 26-jährige Angeklagte soll die Kellertür eines Einfamilienhauses eingeschlagen haben, um diese von innen zu öffnen und das Wohnhaus zu betreten. Dort habe er erfolglos nach Diebesgut gesucht und sei von der Bewohnerin überrascht worden, woraufhin er geflüchtet sei. Im Anschluss habe er sich zu einem weiteren Wohnhaus begeben und soll die Verglasung der Haupteingangstür zerschlagen haben, um in das Haus einzudringen. Auch dort soll er erfolglos nach Diebesgut gesucht haben und nach Überraschung durch den Bewohner des Hauses geflüchtet sein.

Während dieser Vorgänge soll der Angeklagte unter Einfluss von Bromazepam (202 ng/ml) und Alkohol (Blutalkoholkonzentration im Entnahmezeitpunkt von 1,46 Promille) gestanden haben.

Zur Hauptverhandlung hat das Gericht 3 Zeugen geladen.

18.03.2025

14:00 Uhr

Saal 7

gegen

X (Enger)

Fortsetzungstermin

wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr u.a. (Belm)

Jugendschöffengericht:

Vorsitzender: Richter am Amtsgericht Ewald

Betrunken zu schnell gefahren und PKW auf Gegenfahrbahn gerammt?

Der 20jährige Angeklagte soll im Februar 2024 unter Alkoholeinfluss von 0,86 Promille Auto gefahren sein. Hierbei soll er zeitweilig seine Geschwindigkeit auf der befahrenen Landstraße bis zu 199 km/h erhöht und seinen Tacho abgefilmt haben.

Letztlich soll er in einer langgezogenen Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und in den Gegenverkehr geraten sein. Bei der Kollision soll die 63 Jahre alte Fahrerin des entgegen kommenden PKWs getötet worden sein.

Zu diesem Termin hat das Gericht einen Zeugen geladen.

19.03.2025

11:15 Uhr

Saal 11

Zivilgericht

Vorsitzende: Richterin am Amtsgericht Hillmann

Kann auch ein Pächter die Beseitigung des Überwuchses beanspruchen?

Die Parteien sind jeweils Pächter zweier nebeneinanderliegender Flurstücke, die jeweils als Freizeitfläche genutzt werden. Der Kläger begehrt nun von dem Beklagten die Zahlung eines Vorschusses zur Beauftragung eines Gärtners, um Überwuchs durch Brombeerranken und Büsche zu entfernen.

Rechtlich stellt sich die Frage, ob der Beseitigungsanspruch den Überwuchs betreffend nur dem Eigentümer oder auch dem Pächter zusteht. Darüber hinaus ist fraglich, ob ein Vorschussanspruch besteht oder lediglich ein Aufwendungsersatzanspruch.

Zur Verhandlung hat das Gericht keine Zeugen geladen.