Verhandlungsvorschau des Amtsgerichts Osnabrück 49. KW 2025

Presse

Amtsgericht Osnabrück

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49. Kalenderwoche

01.12.2025 – 05.12.2025

Auswahl von öffentlichen Sitzungen

beim Amtsgericht Osnabrück

01.12.2025

10:00 Uhr

Saal 8

gegen

X (z. Zt. JVA Hildesheim)

Y (Gelsenkirchen)

wegen Betruges (Hasbergen)

Schöffengericht

Vorsitzende: Richterin am Amtsgericht Dr. Sinn

Abholerinnen nach „Schockanruf“?

Die Angeklagten im Alter von jeweils 24 Jahren sollen im Juni 2025 als Abholerinnen bei einem Betrugsversuch mittels „Schockanrufes“ fungiert haben.

Unbekannte Personen sollen eine 70-Jährige angerufen und ihr von einem Verkehrsunfall berichtet haben, den ihr Sohn verursacht habe. Damit dieser nicht ins Gefängnis müsse, sollen die Anrufer – die sich als Polizeibeamter, Sohn und Staatsanwalt ausgegeben haben sollen – 35.000 € gefordert haben. Die Zeugin soll den Anruf durchschaut und die Polizei hinzugezogen haben.

Bei der vermeintlichen Übergabe soll die eine Angeklagte den PKW gefahren und die andere Angeklagte einen Umschlag von der Zeugin entgegengenommen haben.

Zu diesem Termin hat das Gericht zwei Zeugen geladen.

01.12.2025

13:30 Uhr

Saal 7

Fortsetzungstermin

gegen

X (z. Zt. JVA Lingen)

wegen Wohnungseinbruchsdiebstahls u.a. (Osnabrück u.a.)

Schöffengericht

Vorsitzender: Richter am Amtsgericht Dr. Brauch

Ex-Frau nachgestellt und in deren Wohnung eingebrochen?

Der 55 Jahre alte Angeklagte soll im Januar 2025 seiner Ex-Frau nachgestellt haben. Er soll auf ihrem Balkon im 1. OG aufgetaucht sein und sie mit etlichen Telefonanrufen und Nachrichten belästigt haben. Außerdem soll er in ihre Wohnung eingebrochen sein, dort persönliche Nachrichten für seine Ex-Frau hinterlassen und persönliche Gegenstände seiner Ex-Frau mitgenommen haben.

Zu diesem Termin hat das Gericht keine Zeugen geladen.

02.12.2025

09:00 Uhr

Saal 7

gegen

X (Osnabrück)

Y (Osnabrück)

wegen gefährlicher Körperverletzung (Belm)

Jugendschöffengericht

Vorsitzender: Richter am Amtsgericht Ewald

Endete Auseinandersetzung mit Messerstich, die die Lunge perforierte?

Die 20 und 23 Jahre alten Angeklagten sollen sich im Juni 2025 gemeinsam mit weiteren Personen Alkohol konsumierend draußen aufgehalten haben und dabei auf eine andere Personengruppe getroffen sein. Mit dieser soll es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein, an deren Anschluss der Angeklagte X einer – ebenfalls alkoholisierten – Person aus der anderen Gruppe Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben soll.

Der Geschädigte soll die dann flüchtenden Angeklagten und deren Begleiter fußläufig verfolgt und eine Person zu fassen bekommen haben und gemeinsam mit dieser Person zu Boden gestürzt sein. Die Angeklagten sollen daraufhin umgedreht sein und auf den am Boden liegenden Geschädigten eingetreten haben. Dann soll der Angeklagte Y ein Messer gezogen und zweimal auf den Rücken des Geschädigten eingestochen haben. Hierdurch wurde die Lunge des Geschädigten perforiert und er musste intensivmedizinisch behandelt werden.

Der Angeklagte X soll zudem auch im März 2025 im Rahmen einer Auseinandersetzung eine Person mit Pfefferspray angesprüht und anschließend noch eine schlichtende Zeugin getreten haben.

Zu diesem Termin hat das Gericht 14 Zeugen geladen.